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Atomkatastrophe Japan 2011

Katastrophenhilfe
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Im März 2011 erschüttern eine Reihe katastrophaler Unfälle und schwerer Störfälle im japanischen Kernkraftwerk Fukushima die Welt. Grosse Mengen an radioaktivem Material wurden freigesetzt und kontaminierten Luft, Böden, Wasser und Nahrungsmittel in der land- und meerseitigen Umgebung. Etwa 100’000 bis 150’000 Einwohner mussten das Gebiet vorübergehend oder dauerhaft verlassen. Hunderttausende zurückgelassene Tiere verendeten.

Zurückgelassene Tiere in den verstrahlten Gebieten

Im März 2011 erschüttern eine Reihe katastrophaler Unfälle und schwerer Störfälle im japanischen Kernkraftwerk Fukushima die Welt. Grosse Mengen an radioaktivem Material wurden freigesetzt und kontaminierten Luft, Böden, Wasser und Nahrungsmittel in der land- und meerseitigen Umgebung. Etwa 100’000 bis 150’000 Einwohner mussten das Gebiet vorübergehend oder dauerhaft verlassen. Hunderttausende zurückgelassene Tiere verendeten.

NetAP nahm sofort Kontakt auf mit lokalen Tierschutzorganisationen. Obwohl Japan als modernes Land durchaus in der Lage gewesen wäre, in dieser Ausnahmesituation auch für das Wohl der Tiere zu sorgen, wurden diese in den Notfallplänen nicht berücksichtigt. Die Menschen wurden gezwungen, die Tiere im Katastrophengebiet zurückzulassen. Meist hiess es, dies sei nur für wenige Tage, doch daraus wurden Wochen oder Monate. Die zahlreichen Versprechen der Behörden, Auffanglager für die Tiere zu bauen, wurden immer wieder zurückgestellt. Unzählige Tiere verhungerten und verdursteten elendiglich in den verstrahlten Gebieten. Das Interesse der Medien am Elend der Tiere war verschwindend klein. Doch die Folgen für Mensch und Tiere waren dramatisch. Viele Tiere wurden monatelang in winzigen Käftigen gehalten. 

NetAP protestierte sowohl bei der Regierung in Japan (Premier Yoshikhiko Noda) als auch bei der japanischen Botschaft und forderte öffentlich dazu auf, sich dem Protest anzuschliessen. Nur mit Hilfe des internationalen Drucks konnten die lokalen Tierschutzorganisationen kleine Verbesserungen erzielen. Die Petition wurde schliesslich der Regierung Japans überreicht. Dank dieser wurde den Menschen erlaubt, unter Beachtung von vielen Sicherheitsvorschriften, kurz in das Sperrgebiet zurück zu gehen, um ihre Haustiere zu holen. Leider wurden nicht so viele Tiere abgeholt, wie gehofft, vermutlich hatten zu viele Menschen Angst vor den Folgen eines Aufenthaltes in der Sperrzone. Tierschützern war es noch immer nicht gestattet, in das Gebiet zu gehen um die verbliebenen Tiere zu holen oder zu füttern.

Lokale Tierschutzorganisationen unterstützten wir mit (medizninscher) Beratung und mit Hilfsgütern. 

Bestehendes Tierleid lindern und zukünftiges Elend verhindern: Ihre Spende macht das möglich!