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Kühe Griechenland

Nutztierschutz
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Anfang 2012 ist die Tierschutzorganisation GASAH (Greek and Swiss Animal Help) mit einem Hilferuf an uns herangetreten. GASAH kümmert sich auf der Insel Kos um Hunde, führt regelmässig Kastrationen durch und versucht die Lebensbedingungen der Strassentiere zu verbessern. Während ihrer Einsätze fielen den Tierfreunden regelmässig die Kühe auf, die jeweils den ganzen Tag irgendwo angebunden werden, wo es weder Schatten noch Wasserzugang hat. Die heissen Temperaturen, die Sonne, die fehlende Bewegung und der Wassermangel machen den Tieren das Leben zur Qual. GASAH beschloss, dies nicht einfach hinzunehmen. Doch das Fachwissen zum Thema Kühe fehlte. So kamen wir ins Spiel. In ersten Gesprächen wurden mit unseren Fachkräften die Bedürfnisse der Kühe eruiert, die Möglichkeiten diskutiert und rasch war klar: Ein Pilotbetrieb auf Kos sollte auf Weidehaltung mit Schatten und Wasserzugang umgestellt werden.

Von der Anbindehaltung zur Weidehaltung

Schliesslich erklärte sich eine Rinderspezialistin des NetAP-Netzwerks bereit, die Herausforderung gemeinsam mit den GASAH-Freiwilligen anzunehmen, und prüfte im Vorfeld des Einsatzes verschiedene Möglichkeiten, den Zustand der Kühe zu verbessern. Dabei profitierte sie auch von der Unterstützung der Schweizer Bauern, die ihr mit wertvollen Ratschlägen zur Seite standen. Da viele Landwirte ihre Kühe regelmässig bewegen müssen, müssen Weidezäune flexibel und austauschbar sein. So kamen wir auf Solarzäune.

In der letzten Septemberwoche flog die komplette Einsatzgruppe mit der NetAP-Tierärztin nach Kos. Im Vorfeld des Projekts hatte GASAH bereits einen Landwirt gefunden, der an dem Projekt teilnehmen wollte. Die Umstellung war erfolgreich und am 28. September kam sogar das lokale Fernsehen, um das Projekt zu filmen.

Mehr Freiheit, Schatten und Wasser

Wir hoffen natürlich, dass sich viele Landwirte für diese einfache und dennoch lebensverbessernde Umstellung für ihre Tiere entscheiden. Kos ist die griechische Insel mit den meisten Kühen und wenn es gelingt, die Bauern auf Kos für das Projekt zu begeistern, können dies vielleicht auch auf anderen Inseln umgesetzt werden. In der Folge wurden mehrere Höfe umgestellt. NetAP finanzierte dafür jeweils die Solarzäune.

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