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Tierheimhilfe Indien

Tierheimhilfe
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Die Verbundenheit mit der indischen Organisation VSPCA reicht zurück ins Jahr 2004, als unsere Präsidentin Esther Geisser nach vom Tsunami betroffene Tierheime suchte. Aus der damaligen raschen und unbürokratischen Hilfe entstand eine enge Verbundenheit mit VSPCA und deren Tierheime an der Ostküste des Landes. Fernab vom Tourismus hat die Organisation VSPCA mit Hilfe von NetAP einen umfassenden Tierschutz aufgebaut, der seinesgleichen sucht.

Unzählige Tiere leben in den Tierheimen und Lebenshöfen in und um Visakhapatnam:

Shelter One

Vermutlich eines der schönsten Tierheime Indiens: das Tierheim «Shelter One» in Visakhapatnam am Golf von Bengalen. Kühe, Büffel, Katzen, Hunde, Papageien, Enten, Schildkröten und viele weitere Tiere haben hier ein Zuhause gefunden. Sie alle wurden irgendwann auf irgendeine Art gerettet. Die Papageien zum Beispiel wurden bei Wahrsagern beschlagnahmt, die den armen Vögeln die Flügel brechen, damit sie nicht wegfliegen können. Die Kühe und Büffel stammen alle von illegalen Schlachttransporten oder wurden ausgesetzt und krank auf der Strasse gefunden. Die Katzen wurden vor Katzenjägern gerettet, die sie einfangen und ihr Fleisch an billige Hotels und Restaurants verschachern, wo es auch den nichtsahnenden Touristen untergeschoben wird.

Das Tierheim ist auch die Basis für die umfassenden Kastrationsprojekte, die NetAP zusammen mit VSPCA durchführt. Und da ist es nicht verwunderlich, dass auch viele Hunde in diesem Heim leben. Ist ein Hund nämlich behindert, krank oder schwach, muss er nicht mehr zurück auf die Strasse, sondern darf sein Leben im gesicherten Umfeld des Tierheims verbringen, wo er gehegt und gepflegt wird. Ein von NetAP finanzierter Mitarbeiter achtet speziell auf die Bedürfnisse der Hunde mit Handicap.

Wir unterstützen das Tierheim laufend durch die Finanzierung der jährlichen Auffrischungsimpfungen und der Behandlung gegen innere und äussere Parasiten. Ausserdem helfen wir mit der Übernahme von Futterkosten, der Lieferung von Hilfsgütern und der Schulung und Beratung der lokalen Mitarbeiter.

Kindness Farm

Die am 7. Januar 2012 eröffnete Kindness Farm ist ein Ort der Ruhe und des Friedens. Sie dient als Rollenmodell für eine nachhaltige und tierleidfreie Bewirtschaftung und bietet über 1000 geretteten Tieren Schutz und Heimat. Die Farm hat folgende Schwerpunkte:

  1. Heim für in Not geratene Tiere
    Die Kindness Farm bietet Platz für Tiere in Not. Durch den Anbau von biologischem Gemüse und Früchten sowie Tierfutter produziert die Farm sehr viel Nahrung selber. Heute leben Kühe und Wasserbüffel sowie Pferde, Ziegen, Hühner, Emus, Schweine, Hund, Katzen und viele Wildtiere auf der Farm.
      
  2. Nutzung von Kuhdung und Kuhurin
    Die geretteten Kühe tragen mit ihrem Dung und Urin nicht nur zur Gewinnung von Elektrizität und Kochgas sondern auch zur Herstellung von Dünger, Bio-Pestizide und Medizin bei.
      
  3. Nutzung von Solarenergie
    Mit Solarenergie wird für die notwendige Beleuchtung der Farm sichergestellt.
      
  4. Nutzung von Biogas
    Eine Biogasanlage sorgt für die notwendige Energieversorgung.
      
  5. Aufklärung
    Alle Aktivitäten in der Kindness Farm bezwecken die Aufklärung und Sensibilisierung der Bevölkerung, um funktionierende Alternativen zur gängigen „Entsorgung“ der Kühe und anderer Tiere auf der Strasse oder im (oft illegalen) Schlachthaus sowie Wege zur Reduzierung der Umweltverschmutzung aufzeigen zu können. Ausserdem wird auf die Wichtigkeit veganer Ernährung hingewiesen, weil diese die Tiere und die Umwelt schont und überdies auch noch schmackhaft und gesund ist.

Aktuelle Situation

2018 und 2019 konnten wir zusätzliches Land erwerben, so dass die Kindness Farm zurzeit über 14 Morgen Land verfügt. 3 Morgen sind für Wildtiere reserviert. Unser Ziel ist es, weitere Land zu kaufen, um die Farm weiter auszubauen.

Die Wasserversorgung in den Sommermonaten ist in unserer Gegend eine konstante Herausforderung. Die Farm verfügt glücklicherweise über einen Brunnen mit Grundwasser, welcher der Farm eine gewisse Unabhängigkeit erlauben. Durch den geplanten Kauf von zusätzlichem Land soll insbesondere der vor Jahren künstlich angelegte See mit eingeschlossen werden, was insbesondere den Wasserbüffeln, aber auch anderen Tieren eine weitere Steigerung an Lebensqualität und zusätzliche Unabhängigkeit für die Farm bieten würde.

Die Farm wird ständig weiter aufgeforstet. Ein Baum kostet im Schnitt CHF 20.–, ein Strauch CHF 10.–. Die Pflanzen bieten in den heissen Sommermonaten den überlebenswichtigen Schatten und die Früchte dienen als Nahrung für die Tiere. Jede Pflanze zählt.

Dieses einzigartige Projekt vereint sowohl Tierschutz als auch Ökologie und könnte als Prototyp Schule machen, in ganz Indien und vielen weiteren Ländern.

Wir hoffen, dass wir rasch möglichst Sponsoren finden für den Kauf des zusätzlichen Landes und für den weiteren Unterhalt der Tiere.

Kassiopeia Cat House

Das Kassiopeia Cat House ist ein spezielles Katzenhaus, welches Katzen, die keine Überlebenschance auf der Strasse hätten, ein sicheres Zuhause gibt. Es wurde 2014 errichtet und vollständig von NetAP finanziert. Das Haus ist einzigartig in Indien und bietet sowohl einen grosszügigen Innenbereich als auch einen grossen Garten.

In Indien haben es die Katzen besonders schwer, weshalb wir zusammen mit VSPCA das „Cat Protection Program“ ins Leben gerufen haben. Die Katzen, die durch dieses Programm gerettet werden können, werden im Kassiopeia Cat House aufgenommen und sind fortan sicher und geborgen.

Mit der Übernahme einer Patenschaft kann dieses einzigartige Katzenheim unterstützt werden.

Dog Park

Der Dog Park wurde vollständig durch NetAP finanziert und Anfang 2022 eröffnet. Er bietet Hunden, die keine Überlebenschance auf der Strasse haben, ein sicheres Zuhause.

Rassehunde werden auch in Indien oft als Statussymbol gekauft, schliesslich will man sich doch nicht mit einem „gewöhnlichen“ Hund zeigen. Doch auch Rassehunde erkranken oder entwickeln Verhaltensauffälligkeiten. Schnell landen sie dann auf den Strassen der Grossstadt Visakhapatnam, wo sie mit dem täglichen Überlebenskampf komplett überfordert sind. Viele sterben einen qualvollen Tod, wenn ihnen nicht geholfen wird. Während wir mit dem „Dog Protection Program“ und vor allem dem damit verbundenen Kastrationsprogramm die Überpopulation an indischen Strassenhunden nachhaltig und tiergerecht eindämmen konnten, stellen uns diese Rassehunde vor ganz neue Herausforderungen. Weil sie keine Überlebenschance auf der Strasse haben, mussten wir für eine hundegerechte Unterbringung sorgen.

Im Dog Park sind die Hunde frei auf einem grossen Areal, haben genügend Hütten zu ihrem Schutz und einen Pool der für Abwechslung und Abkühlung in den heissen Monaten sorgt.

Mit der Übernahme einer Patenschaft kann dieser einzigartige Hundepark unterstützt werden.

Bestehendes Tierleid lindern und zukünftiges Elend verhindern: Ihre Spende macht das möglich!