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Tierheimhilfe Italien

Tierheimhilfe
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In Italien gibt es eine grosse Anzahl an Tierheimen. Canili (italienisch für Hundeheime) gibt es in fast jeder Region, gattili (italienisch für Katzenheime) gibt es fast nur in Nord- und Mittelitalien.

Das Wort „Heim“ allerdings verdienen viele dieser Tierheime nicht, denn sie entsprechen vielmehr Lagern, in denen möglichst viele Hunde oder Katzen aufbewahrt werden, bis sie irgendwann sterben. Getötet werden dürfen die Tiere nicht, dies verbietet das italienische Tierschutzgesetz. Der Staat subventioniert zumindest die Hundeheime, wirklich bei den Tieren ankommen tut nur ein Bruchteil der Gelder. Da vor allem Pro-Kopf Prämien für die Hunde bezahlt werden, ist das Interesse, Tiere zu kastrieren oder kranke Tiere einzuschläfern nur beschränkt vorhanden.

Seit vielen Jahren verbinden uns enge Freundschaften zu vielen italienischen Tierschützern, die mit Engagement und Herzblut Auffangstationen oder Tierheime betreiben, die den Tieren zumindest eines bieten: Ein angstfreies Leben mit Liebe und Fürsorge. Solche Tierheime unterstützen wir mit Freude durch umfassende Beratung in Bezug auf Arbeitsabläufe und Stukturen, mit gezielten Arbeitseinsätzen, durch die Finanzierung von Medikamenten, Operationen oder baulichen Verbesserungen.

Findelkinder, Toskana

Seit vielen Jahren unterstützen wir die Katzenstation „Findelkinder“ in der Toskana. Angelika Lesche betreut mittlerweile gegen 100 Katzen und etwa 20 Hühner in einer vorbildlichen Art und Weise. Mindestens einmal jährlich sind wir vor Ort im Einsatz.

Die Tiere bei Angelika leben in grösstmöglicher Freiheit, sind geimpft, kastriert und werden regelmässig gegen innere und äussere Parasiten behandelt. Die Katzenstation sorgt zudem laufend für Aufklärung in der Bevölkerung und unterstützt wiederum andere Katzenfrauen mit der Weitergabe von Hilfsgütern. Nebst der Übernahme der Kastrations- und Impfkosten unterstützen wir die Katzenstation laufend mit Hilfsgütern, Futter und mit vielen weiteren Dingen, die die Lebenssituation der Katzen verbessern. Wir sind zudem in ständigem Austausch und stehen bei allen medizinischen Fragen zur Seite. Unsere Volontäre führen zudem jedes Jahr Arbeitseinsätze vor Ort durch, um Angelika bei wichtigen Arbeiten, die sie nicht alleine bewältigen kann zu unterstützen.

Elba, Toskana

Auf Elba gibt es kein eigentliches Tierheim, aber zahlreiche privat organisierte Tierfreunde mit Auffangstationen mit teilweise bis zu 200 Katzen.

Das Katzenleid auf der Insel ist gross. Bisher gaben alle Tierschutzorganisationen die Hilfe vor Ort auf, mangels Unterstützung von Behördenseite. Dies jedoch hilft den lokalen Tierschützern wenig und noch weniger den Katzen. Zahlreiche Einzelkämpfer kümmern sich um teilweise sehr grosse Kolonien.

Nebst unserem Kastrationsprogramm unterstützen wir deshalb die privaten Katzenbetreuer mit Hilfsmaterial, Futter, der Begleichung von Tierarztrechnungen und organisieren gemeinsam mit ihnen Aufklärungsaktionen für die Bevölkerung. Zwei NetAP Volontäre (Romina und Elvira) sind fast ununterbrochen im Einsatz für die Katzen und ab und zu auch für Hunde, Nager, Kaninchen, Vögel, Ziegen und viele weitere Tiere.

Futterspenden helfen, all die Futterstellen und Auffangstationen über Wasser zu halten.

  • Konkret unterstützen wir:
  • I gatti di Capoliveri (Katzenauffangstation)
  • Lisa Accoli, Marciana (Tierauffangstation mit Schwerpunkt Katzen)
  • Animal Project (lokale Tierschutzorganisation)
  • Diverse private Tierschützer

SOS-Animali, Toskana

Eine Oase für Tiere befindet sich in Grossetto, Toskana bei SOS-Animali international

Dieses unvergleichliche Tierheim bietet vielen verschiedenen Tieren ein neues Zuhause. Die Gründerin, Helga Selzle, hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Tiere aufzunehmen, die niemand sonst haben will. So befinden sich auch zahlreiche alte und kranke Tiere in der Auffangstation, wo sie liebevoll umsorgt, gepflegt und geliebt werden. Regelmässig unterstützen wir SOS Animali mit Hilfsgütern und Futter, übernehmen Kosten für Kastrationen oder sind selbst vor Ort im Einsatz. Zugleich suchen wir ehrenamtliche Helfer, die bereit sind, mindestens zwei bis drei Monate mit Disziplin und Ausdauer mitzuhelfen, die Lebensbedingungen der Tiere in der Oase zu verbessern.

Canile Campi Agorà Ambiente, Apulien

Das Engagement für das Hundeheim in Campi Salentina, Apulien reicht weit zurück und begann 2001, sieben Jahre vor der Gründung von NetAP. Das Tierheim wird regelmässig mit Hilfsgütern wie Futter oder Antiparasitenmittel beliefert. Auch helfen wir in Notsituation und unterstützen bei baulichen Verbesserungen. Die Betreiber des Tierheimes beweisen seit vielen Jahren, dass auch mit wenig Mitteln viel Gutes für die Tierheimhunde getan werden kann. Während viele Hundeheime in Apulien viel mehr Massenlagern denn Heimen gleichen, bekommen die Hunde im Tierheim von Campi Salentina soviel Aufmerksamkeit wie möglich.

Torre Argentina, Rom

Was wäre Rom ohne Katzen. Nicht umsonst hat das Stadtparlament in Rom die Katzen im Jahr 2001 zum Kulturerbe erklärt. Mit dieser imposanten Auszeichnung sind aber leider keinerlei finanzielle Mittel verbunden, und würden viele vierbeinige italienische Kulturträger nach wie vor ein tristes Dasein fristen auf den gefährlichen Strassen der ewigen Stadt, wenn nicht viele Tierschützer für die Katzen einstehen würden. Viele dieser Katzen haben im Refugium bei den Ruinen des Largo Torre Argentina ein neues Zuhause gefunden.

Rund 160 Katzen leben dort und werden liebevoll von betreut. Nebst den Katzen von Torre Argentina betreuen die Tierschützer noch viele weitere kleinere und grössere Katzenkolonien. Erste Priorität hat die Kastration der Tiere, um weiteres Elend zu verhindern. Aber auch die individuelle Betreuung eines jeden Tieres hat einen hohen Stellenwert.

NetAP unterstützt dieses unvergleichliche Beispiel an tierschützerischem Aufwand seit Jahren finanziell und mit Hilfsgütern. Leider droht dem Katzenasyl immer wieder die Räumung, da dieses in den Ruinen nur geduldet ist. Aufgrund der weltweiten Popularität gibt es jedoch immer zahlreiche Proteste auch aus politischen und behördlichen Kreisen, wenn wieder Stimmen laut werden, die eine Entfernung des Tierheims fordern.

Seit Bestehen des Katzenasyls hat sich die Lage der Katzen in Rom drastisch verbessert. Durch das nachhaltige und umfassende Kastrationsprogramm konnten die Tätigkeiten auch auf die Umgebung Roms ausgeweitet werden. Die Geschichte des Katzenasyls ist trotz Höhen und Tiefen eine Erfolgsgeschichte!

Weitere Hilfe für Tierheime in Italien

Unbürokratisch und diskret leisten wir in Ausnahmefällen weitere Hilfe für Tierheime in Italien durch die Finanzierung von medizinischer Nothilfe, Futter oder baulichen Verbesserungen.

Bestehendes Tierleid lindern und zukünftiges Elend verhindern: Ihre Spende macht das möglich!