Mogli

Mogli stand zusammen mit Melody, Laila, Tarik und weiteren Pferden lange auf einer abgegrasten Weide und litt regelmässig an Unterernährung. Immer wieder wurde das Veterinäramt informiert. Dieses sorgte dann für einen kurzen Moment der Entspannung und den Pferden wurde Heu gebracht. Doch nie war dies von Dauer und schliesslich starb eines der Pferde den Hungertod. Endlich entschied sich das Veterinäramt, die Pferde zu beschlagnahmen, allerdings waren die Tiere komplett verwildert und niemand wollte sie aufnehmen.

Wir entschieden uns, den vier verbleibenden Pferden eine Chance zu geben. Sofort mussten wir bauliche Veränderungen vornehmen, um die Tiere unterzubringen. Als die Rekursfrist abgelaufen war, drohte den vieren der Tod durch den Schlachter, aber natürlich gaben wir sie nicht mehr her. Seit Dezember 2017 leben sie nun bei uns und haben grosse Fortschritte gemacht. Sie haben das Vertrauen gegenüber den Menschen zurückgewonnen und lassen sich gerne streicheln und mit Leckerlis verwöhnen. Mogli ist der Sohn von Tarik und etwas neugieriger als sein Vater. Er liebt es zu schmusen und ist zu allerlei Streichen aufgelegt. Kaum zu glauben, dass dieser junge Mann einen solchen Leidensweg hinter sich hat.