Kastrationseinsatz Vinelz BE
Das neue Jahr begann für die Einsatzkräfte genauso, wie es geendet hatte. Mit Kastrationen. Katzen von zwei Höfen standen auf dem Programm. Viele Gespräche waren vorab nötig, um die Erlaubnis zu erhalten, dass die Katzen kastriert werden dürfen. Einige der Tiere wurden von unseren Einsatzkräften schon zuvor mitgenommen, weil sie in einem sehr schlechten Gesundheitszustand waren und viel Pflege brauchten, um überleben zu können.
Die anderen ca. 35 Katzen waren für diesen Einsatz vorgesehen. Schnee und Eis erschwerten jedoch das Einfangen und so standen am Samstag, 7. Januar 2017 "nur" 27 Katzen im Feldlazarett bereit für die Untersuchung und den Eingriff. Um das neue Feldlazarett in Betrieb nehmen zu können, haben weitere Volontäre schon Tage vorher Höchstleistungen vollbracht, denn die neuen Räumlichkeiten erforderten einiges an speziellem Equitment.
Ein Team von 20 NetAP-Volunteers kümmerte sich schliesslich am Operationstag um die Tiere. Fast alle Katzen brauchten eine umfassende Behandlung. Denn nicht nur die Kastration war wichtig. Es wurden Gebisssanierungen durchgeführt, Abszesse gespalten und viele weitere Notwendigkeiten durchgeführt, damit die Katzen in eine bessere Zukunft entlassen werden konnten.
Alle Katzen wurden entwurmt und gegen äussere Parasiten behandelt. Sie bekamen ein Langzeitantibiotikum und eine Infusion und verbrachten die Nacht auf Sonntag an der Wärme und in Sicherheit. Schliesslich bekamen alle Aufbaufutter, bevor es in die Reviere zurück ging.
Einige Katzen blieben als stationären Patienten, bis auch sie zurück in die Freiheit durften. Eine ältere Kätzin, die weitere Pflege braucht konnte erfolgreich vermittelt werden.
Ein erfolgreicher Einsatz im Kampf gegen das Katzenelend. Ein solcher Einsatz ist stets mit viel Arbeit verbunden, denn nicht nur der Einsatz selbst ist aufwändig. Nicht zu unterschätzen sind die ganzen Vor- und Nachbereitungsarbeiten, die nach aussen kaum sichtbar sind. Ohne Tierfreude, die mit ihrer Spende unsere Arbeit unterstützen, wäre das alles nicht möglich. Wir danken allen von Herzen, die durch ihren Beitrag Teil der Lösung gegen das Problem des Katzenleides sind!