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Veganismus

Zahlen und Fakten

Definition Veganismus (Vegan Society of England): Veganismus ist eine Lebensweise, die versucht – soweit wie praktisch durchführbar – alle Formen der Ausbeutung und Grausamkeiten an leidensfähigen Tieren für Essen, Kleidung und andere Zwecke zu vermeiden; und in weiterer Folge die Entwicklung und Verwendung von tierfreien Alternativen zu Gunsten von Mensch, Tier und Umwelt fördert. In Bezug auf die Ernährung bedeutet dies den Verzicht auf alle Produkte, die zur Gänze oder teilweise von Tieren gewonnen werden.

Veganismus, als Lebensstil und Ernährungsweise, gewinnt weltweit an Bedeutung und wird von einer wachsenden Anzahl von Menschen aus verschiedenen Gründen angenommen. Im Zentrum dieser Entscheidung stehen oft die Auswirkungen auf das Klima, das Tierwohl und die individuelle Gesundheit.

Vegan fürs Klima

Die Entscheidung, vegan zu leben, wird neben ethischen Gründen oft mit dem Streben nach mehr Umweltschutz in Verbindung gebracht. Studien der University of Oxford zeigen, dass der ökologische Fussabdruck einer veganen Ernährung im Vergleich zu fleischbasierter Ernährung erheblich kleiner ist. Die Produktion von pflanzlichen Lebensmitteln erfordert in der Regel weniger Ressourcen wie Wasser und Land und erzeugt geringere Treibhausgasemissionen.

Die Tierindustrie trägt durch die massive Verschwendung von Lebensmitteln erheblich zur Klimaerwärmung bei, da der Land- und Wasserverbrauch, der für die Fleischproduktion nötig ist, um ein Vielfaches höher ist als bei einer direkten Verwertung pflanzlicher Lebensmittel. So landen beispielsweise über 80% des weltweiten Sojaanbaus als Viehfutter in der Massentierhaltung. Europa ist ein Grossabnehmer des Futtersojas, der vor allem in Südamerika angebaut wird und der zu Waldrodungen und Artensterben führt.

Die Forschung von Joseph Poore an der University of Oxford ergab, dass der Verzicht auf tierische Produkte einen der effektivsten Wege darstellt, den individuellen CO2-Fussabdruck zu reduzieren. Dies unterstreicht die Bedeutung des veganen Lebensstils im Kampf gegen den Klimawandel.

Vegan für die Tiere

Die moralische Dimension des Veganismus manifestiert sich in der Sorge um das Wohlergehen der Tiere. Die Massentierhaltung und die damit verbundenen Praktiken müssen als ethisch fragwürdig angesehen werden. Veganismus als Lebensstil setzt ein Zeichen gegen die Ausbeutung von Tieren und fördert eine nachhaltigere und respektvollere Beziehung zu anderen Lebewesen.

Fast immer sind es Geschichten voller Leid hinter den Milliarden von Tieren, die für die Lebensmittelgewinnung jährlich getötet werden, denn Massentierhaltungen sind die Folge dieses enormen Bedarfs an Fleisch und anderen tierischen Produkten. Möglichst billig und möglichst viel produzieren, heisst die Devise – und immer geht es zu Lasten der Tiere. 

Ein Tier, das als Nutztier gehalten wird, hat nur einen Zweck: Es muss in möglichst kurzer Zeit möglichst viel Profit abwerfen. Dies hat unter anderem zur Folge, dass diese Tiere im Schnitt nur etwa 5% ihrer natürlichen Lebenserwartung erreichen und grösstenteils unter nicht artgerechter Haltung leiden. Allein in der Schweiz werden jährlich Millionen von Tieren geschlachtet, um den enormen Fleisch- und Tierproduktekonsum der Bevölkerung zu decken.

Der Verzicht auf Tierprodukte ist ein aktiver Beitrag zur Reduzierung von Tierleid und zur Förderung einer Welt, in der Tiere mit Respekt und Mitgefühl behandelt werden.

Ausführliche Zusammenhänge zwischen Ernährung und Tierschutz finden Sie auf der Webseite der Swissveg, der veganen Gesellschaft Schweiz, der Vegan Society oder der ProVeg Deutschland.

Vegan für die Gesundheit

Die Auswirkungen veganer Ernährung auf die menschliche Gesundheit sind intensiv erforscht. Die Harvard Medical School betont, dass eine ausgewogene vegane Ernährung mit ausreichender Aufnahme von Nährstoffen, wie Vitamin B12, Eisen und Omega-3-Fettsäuren, positive Auswirkungen auf die Gesundheit hat. Die Studien legen nahe, dass eine pflanzliche Ernährung das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Typ-2-Diabetes und bestimmten Krebsarten reduzieren kann. Durch den Verzicht auf tierische Produkte können Menschen zudem leichter ein gesundes Körpergewicht aufrechterhalten und ihre Gesundheit insgesamt fördern.

Zusammengefasst unterstreicht der Veganismus nicht nur den Umweltaspekt, sondern auch das ethische Engagement für den Tierschutz und die Förderung individueller Gesundheit. Durch die bewusste Entscheidung, auf tierische Produkte zu verzichten, setzen Menschen ein Zeichen für eine nachhaltige und mitfühlende Lebensweise.

Bestehendes Tierleid lindern und zukünftiges Elend verhindern: Ihre Spende macht das möglich!